Aktuelles aus dem Projekt

Die Chorverglasung des Ulmer Münsters

Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart hat anlässlich der Restaurierung des Ulmer Münsterchors in den Jahren 2010−2015 mit viel Verspätung ein so umfang- wie materialreiches Arbeitsheft herausgebracht, das auch Beiträge zu den Glasfenstern enthält − darunter einen Aufsatz von Hartmut Scholz zur kunsthistorischen Einordnung der Fenster.

Geburt Christi

Wie schon der Titel verrät, geht es Hartmut Scholz in seinem Beitrag zur mittelalterlichen Chorverglasung des Ulmer Münsters in der Hauptsache um deren stilistische Verortung, und hier vor allem der älteren Fenster aus der Zeit um 1405/10 bis um 1420. Wer sich umfassender informieren möchte, sollte nach wie vor Scholz' Corpusband "Die mittelalterlichen Glasmalereien in Ulm" (1994) zur Hand nehmen oder zumindest den Band zum Ulmer Münster aus der Reihe "Meisterwerke der Glasmalerei" (2019). Der vorliegende Beitrag legt dafür offen, wie sich dank der stetig wachsenden Erschließung mittelalterlicher Glasmalereien durch das Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland die Sicht auf einzelne Denkmäler verändern kann und zu Verschiebungen in deren Einordnung zwingt.

Hartmut Scholz, Die Chorverglasung des Ulmer Münsters. Eine kunsthistorische Einordnung der mittelalterlichen Fenster mit knappen Angaben zur Restaurierungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Claudia Mohn / Otto Wölbert (Hrsg.), Der Chor des Ulmer Münsters. Kunstgeschichte − Bauforschung − Restaurierung (Arbeitsheft 34. Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege), Ostfildern 2021, S. 239−252, ISBN 978-3-7995-1229−9, 30,00 EUR

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