← zurück zum Standort Nürnberg, Pilgerspitalkirche St. Martha
Chor, Fenster s III (Behaim-Fenster), Noli me tangere (s III, 5c)
Detailansicht
Erhaltungsschema

Beschreibung
Unter den Erscheinungen des Auferstandenen zählt die nur im Johannes-Evangelium ausführlicher geschilderte Begegnung mit Maria von Magdala (Johannes 20,11–17) zu den prominentesten und am häufigsten dargestellten Ereignissen. Dargestellt ist der Moment, in dem Magdalena, von Jesus angesprochen, ihren Meister erkennt und vor ihm auf die Knie fällt. Danach spricht Jesus den Satz, der dem Bildmotiv den Namen gibt: „Halte mich nicht fest [noli me tangere], denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen“ (Johannes 20,17).
Die Christusfigur, die gewiss als die künstlerisch beste Leistung dieses Ateliers im Fenster gelten kann, erscheint leicht vorgebeugt, während Magdalena mit gefalteten Händen zu Christus aufblickt. Verglichen mit anderen erhaltenen Bildbeispielen in der Glasmalerei Nürnberger Provenienz in Erfurt und Mühlhausen, bleibt als gemeinsames Motiv nur das große ziborienartige Salbgefäß, das zwischen den Figuren am Boden steht.