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Abgewanderte Scheiben, Genf, Musée Ariana, Gesamtansicht
Gesamtansicht
Erhaltungsschema
Beschreibung
Ehemals Eriskirch, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Fenster s II, 1a/b, 1881 nach Genf in das Musée d’art et d’histoire gelangt1, gegenwärtig im Musée Ariana aufbewahrt (Inv. Nr. F 0186, F 0187, © Musée Ariana, Ville de Genève). Es liegen keine Erhaltungsschemata zu diesen Scheiben vor.
Die in Eriskirch durch Kopien der Werkstatt Kellner & Söhne ersetzten, nach Genf abgewanderten originalen Felder der ersten Zeile zeigen im Zentrum die Hl. Helena bei der Kreuzesprobe2, die sie – abweichend vom Legendentext – in Begleitung ihres Sohnes vornimmt. Sie hat mit eigener Hand das Kreuz Christi auf den Körper des Jünglings gelegt, der in Bahrtücher gewickelt zu Grabe getragen werden sollte und nun als erstes Lebenszeichen seiner wundersamen Auferweckung die Hände zum Dankgebet gefaltet hat. Vor der Kaiserin kniet eine Frau (die Mutter des Jünglings?), die offenbar für das Wunder gebetet hat.
Die Inschrift der Sockelzone ist teils verloren, teils mit Flickstücken aus dem ehemaligen Achsenfenster ergänzt. Sie lautet: hic sancta crux [...] / [...]ct mo[...] et domina de werden[berg]3.
- Claude Lapaire, Vitraux du Moyen Âge, Genf 1980, S. 27f., Pl. 8/9.»
- Jacobus de Voragine, Legenda aurea / Goldene Legende. Einleitung, Edition, Übersetzung und Kommentar von Bruno W. Häuptli, 2 Bde., Freiburg/Basel/Wien 2014, I, S. 955.»
- Die Kopien in Eriskirch tragen folgende Inschrift: hic sancta crux imponitur / et mortuus in vitam reediit (Hier wird das Kreuz aufgelegt und der Tote ist ins Leben zurückgekehrt).»