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Northeim, Stadtpfarrkirche St. Sixti

Einführung zum Standort

Northeim, Stadtpfarrkirche St. Sixti, Ansicht von Südosten (Foto: Anaconda74 / CC 0)

Die Stadtpfarrkirche St. Sixti in Northeim ist eine dreischiffige, fünfjochige Hallenkirche mit einem Westturm, der vom Vorgängerbau übernommen wurde, einem offenbar geplanten, aber nicht ausgeführten Querhaus (vgl. Vierungspfeiler) und einem 5/8-Chorschluss. Letzterer wurde ab 1469/70 errichtet, 1478 geweiht und 1480/81 eingewölbt. Möglicherweise gehört die Anlage des Querhauses noch zu dieser ersten Bauetappe. In den Jahren von 1492 bis 1497/98 wurde das Langhaus errichtet, dessen Einwölbung erst im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts erfolgte, vermutlich unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung der Kapellen nördlich und südlich des Westturmes.

In den Fenstern auf der Nordseite des Langhauses werden zum einen vier monumentale, um 1478 entstandene Szenen der Passion Christi, die mit großer Wahrscheinlichkeit einst zur Chorverglasung gehört haben, bewahrt (in der Erzählabfolge von Westen nach Osten: Fenster n VII, n VI, n V und n IV), zum anderen zwei große Standfiguren von Heiligen aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert (Fenster n VIII).

 

Literatur:

Elena Kosina, Die mittelalterlichen Glasmalereien in Niedersachsen ohne Lüneburg und die Heideklöster, unter Verwendung von Vorarbeiten von Ulf-Dietrich Korn (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland VII,1), Berlin 2017, S. 349–367, Abb. 251–262

Zugehörige Fenster

Grundriss

                             

Lage des Standorts