← zurück zum Standort Nürnberg, Imhoffsche Grabkapelle St. Rochus
Langhaus, Fenster s VI (Hll. Anna Selbdritt und Helena), Hll. Anna Selbdritt und Helena (s VI, 3/4a/b)
Detailansicht
Erhaltungsschema
Beschreibung
Die altertümliche Bildauffassung der Hl. Anna Selbdritt, bei der die Mutter Marias in Anlehnung an den traditionellen Hodegetria-Typus des Madonnenbilds den Christusknaben auf dem linken und die kindlich kleine Gestalt der Gottesmutter gleichgewichtig auf dem rechten Arm präsentiert, ist in der dürerzeitlichen Kunst in Nürnberg, namentlich in der Glasmalerei, zu wiederholten Malen in den verschiedensten Formaten nahezu unverändert dargestellt worden. Für die Darstellung Helenas, die als Mutter Kaiser Konstantins in der Legende von der Auffindung des Wahren Kreuzes die zentrale Rolle spielt, findet sich in einem wenig früheren, um 1515/20 entstandenen Tafelgemälde der Hl. Helena von einem Meister in der Nachfolge Dürers ein eng verwandtes Pendant (Karlsruhe, Kunsthalle, Inv. Nr. 97d). In den Ecken die Wappenallianz Imhoff und Haller/Nützel.