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Chor, Fenster s II (Ornamentfelder, Heilige), Hl. Nikolaus (s II, 8a)

Detailansicht

Erhaltungsschema

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Beschreibung

Von der Figur des Heiligen ist lediglich das obere Feld 8a mit dessen Oberkörper erhalten, wobei nur die Figur selbst mittelalterlich ist; das Feld 7a wurde bei der Restaurierung 1899/1900 vollständig neu geschaffen, wie auch der Hintergrund und die Umrahmung im Feld 8a damals ergänzt worden sind.

Dargestellt ist ein heiliger Bischof, der aufgrund seines Attributs – er hält in seiner Linken drei Goldklumpen – als Hl. Nikolaus identifiziert werden kann. Geboren im späten 3. Jahrhundert in der antiken lykischen Stadt Patara in der heutigen Türkei, wird von ihm erzählt, dass er die drei Töchter eines verarmten Mannes vor dem Weg in die Prostitution rettete, indem er ihnen in drei aufeinanderfolgenden Nächten je einen Goldklumpen in ihr Zimmer warf, damit sie mit dieser Mitgift verheiratet werden konnten1.

Friedberg, um 1476−1479.

Zugehörige Aufnahmen im Bildarchiv

  1. Vgl. Leander Petzoldt, Art. „Nikolaus von Myra [von Bari]“, in: Lexikon der christlichen Ikonographie, begr. von Engelbert Kirschbaum, Bd. 8, hrsg. von Wolfgang Braunfels, Rom u. a. 1976, Sp. 45–58.»