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Langhaus, Fenster s IV (Hl. Leonhard), Hl. Leonhard (s IV, 1b)

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Beschreibung

Der Heilige erscheint wie üblich im Habit des Benediktinerabts in faltenreicher Flocke. Die Krümme des Abtsstabs ist mit dem Bild des segnenden nackten Christuskindes versehen, das auf einer Wolke sitzt und von einem Strahlenkranz umgeben ist. In der Linken hält Leonhard eine Kette mit geöffnetem Schloss. Die im 11. Jahrhundert verfasste Vita des Heiligen berichtet von dessen Herkunft aus fränkischem Adel, Taufe und Erziehung durch Erzbischof Remigius von Reims, von der Flucht in die Einsamkeit, um der Pflicht eines Bischofsamtes zu entgehen, von der Schenkung eines Waldes durch König Chlodwig als Dank für die wundersame Hilfe des Heiligen bei der Geburt des Königssohnes und schließlich von der Gründung einer Klosterzelle zu Noblac bei Limoges. Leonhard erwarb sich den Ruf als großer Nothelfer aller Gefangenen: Wer ihn anrief, dessen Fesseln wurden alsbald gelöst. Daher rührt sein persönliches Attribut.

Zugehörige Aufnahmen im Bildarchiv