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Chor, Fenster I (Verkündigung an Maria und Heimsuchung Marias mit Stifter Propst Johannes Magistri von Kloster Allerheiligen), Heimsuchung Marias unter Astwerkbaldachin (I, 6d und 7c/d)
Detailansicht
Erhaltungsschema

Beschreibung
Die auf zwei Felder übergreifende Darstellung des Besuchs der Jungfrau Maria bei ihrer Base Elisabeth, beide gesegneten Leibes, im Typus der Heimsuchung nach dem Lukas-Evangelium 1,45f. bewahrt heute nur noch das mittelalterliche Feld mit der Hl. Elisabeth. Die Neuanfertigung der Marienscheibe von 1879 lässt vermuten, dass damals, wenn überhaupt, nur noch geringe Reste des Originals vorhanden gewesen sein können. Die überaus spannungslose Figur Marias, die hinter dem Gartentor einfach stehengeblieben ist, zeigt keinerlei Entsprechung zu der ausgreifenden Gebärde der Begrüßung ihrer Verwandten, die aus dem Tor des Hauses herausgetreten ist, voller Freude auf ihren Besuch zugeht und die Hände zu einer Umarmung erhoben hat.
Die Architekturbekrönung entspricht gespiegelt jener über der Verkündigung an Maria, wodurch in den Feldern 7b/c ein dreiseitig vorkragender Baldachin gebildet wird.
Entgegen den Angaben im Erhaltungsschema1 scheint der Rankengrund mit Kornblumen, wie auch in der Verkündigungsszene, eine Ergänzung aus jüngerer Zeit zu sein.
- Nach Becksmann 1979, Fig. 103.»