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Chor, Fenster n II (Kramerfenster), Gesamtansicht

Gesamtansicht

                                                                          

Erhaltungsschema

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Beschreibung

Das Fenster ist eine Stiftung der Ulmer Kramerzunft, der neben den Kaufleuten auch die Maler, Glasmaler und Bildhauer angehört hatten. Die Ausführung erfolgte 1480/81 in der Straßburger Werkstattgemeinschaft um Peter Hemmel von Andlau.

Das Bildprogramm des Kramerfensters ist der Menschwerdung und Kindheit Jesu Christi gewidmet. Über der monumentalen, auf 14 Felder übergreifenden Darstellung der Wurzel Jesse, die in der ersten Zeile von zwei Engeln mit den Wappen der Kramerzunft flankiert wird, folgen, jeweils paarweise nebeneinander gestellt, auf vier Felder ausgedehnte und von Architektur- und Astwerkbaldachinen bekrönte Szenen: Verkündigung an Maria, Heimsuchung Marias, Geburt und Beschneidung Christi, Anbetung der Könige und Darbringung im Tempel.

Die Kopfscheiben und die Maßwerkverglasung mit der Krönung Marias, umgeben von musizierenden Engeln, waren im Zweiten Weltkrieg am Ort belassen worden und fielen im Dezember 1944 einem Bombentreffer zum Opfer. Die Rekonstruktion anhand älterer, 1930 im Auftrag des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft angefertigter Aufnahmen erfolgte 1968 in der Werkstatt Derix, Rottweil.

Einzelscheiben und Scheibengruppen:

1a: Engel mit dem Wappen der Kramerzunft

1b/c und 2–4a–d: Wurzel Jesse

1d: Engel mit dem Wappen der Kramerzunft

5/6a/b: Verkündigung an Maria

5/6c/d: Heimsuchung Marias

7a/b: Architektur- und Astwerkbaldachin mit Propheten

7c/d: Architektur- und Astwerkbaldachin mit Propheten

8/9a/b: Geburt Christi

8/9c/d: Beschneidung Christi

10a–d: Architekturteile mit Maßwerkgitter

11/12a/b: Anbetung der Könige

11/12c/d: Darbringung Christi im Tempel

13/14a/b: Architektur- und Astwerkbaldachin

13/14c/d: Architektur- und Astwerkbaldachin