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Chor, Fenster s IV (Medaillonfenster), Auferweckung des Lazarus (s IV, 12a–c und 13b–d)

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Beschreibung

Darstellung nach Johannes 11,1–45 (Evangelium am Freitag nach dem vierten Fastensonntag). Als Offenbarung der den Tod besiegenden Macht Gottes ist die Auferweckung des Lazarus erneut Selbstzeugnis Christi und der Schlüssel zum Verständnis aller Totenerweckungen des Neuen Testaments. Gegenüber Martha nennt Christus sich „die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25), Martha erwidert ihren Glauben, dass Jesus „der Christus [ist], der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll“ (Joh 11,27). Als Präfiguration der Auferstehung Christi und der Auferstehung der Toten beim Jüngsten Gericht ist die Lazarus-Begebenheit zugleich hochrangiges Symbol für die christliche Hoffnung auf Erlösung und somit sinnfälliger Abschluss für das Fenster der Offenbarungen. Im Medaillonrahmen ein umlaufender Engelreigen.

Die Felder 12d und 13a sind Ergänzungen der Kgl. Bayerischen Hofglasmalerei Zettler, München, von 1911. Der obere Abschluss 14a–d, der im Zweiten Weltkrieg am Ort belassen worden war und zerstört worden ist, ist eine Ergänzung der Werkstatt Derix, Rottweil, von 1950.

Zugehörige Aufnahmen im Bildarchiv