← zurück zum Standort Brandenburg, Dom St. Peter und Paul
Chor, Fenster I, Gesamtansicht
Gesamtansicht
Erhaltungsschema
Beschreibung
Die heute im Achsenfenster des Chors zusammengestellten mittelalterlichen Glasmalereien lassen sich in drei Werkgruppen einteilen. Zwei der drei Gruppen, eine Folge aus sieben Scheiben mit kleinfigurigen Motiven aus der Zeit um 1460/65 (I, 6b, 7/8a–c) und ein weiteres Konvolut von fünf Scheiben, die um 1490 entstanden sind (I, 6a/c, 9a–c) und ursprünglich zu großformatigen Darstellungen gehörten, stammen aus dem Dom. Der dritte Komplex mit 19 Scheiben des ausgehenden 13. Jahrhunderts (I, 5a–c, 10–14a–c, 15b) gelangte aus der Dominikanerkirche in Colmar nach Brandenburg. Das zugehörige Feld mit der Darstellung einer Madonna mit Kind wird im Dommuseum bewahrt, im Fenster befindet sich eine Kopie. Das Colmarer Scheibenensemble wurde 1836 von König Friedrich Wilhelm III. für den Dom erworben und ist zusammen mit den übrigen mittelalterlichen Glasmalereien seit 1850/51 im Chorfenster I vereinigt. Die sich über die vier unteren Zeilen erstreckende Verglasung mit Ornament- und Architekturfeldern (I, 1–4a–c) wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgeführt.
Einzelne Werkgruppen:
1–4a–c: 12 Scheiben des 19. Jahrhunderts
5a–c, 10–14a–c, 15b: 19 Scheiben des 13. Jahrhunderts aus der Colmarer Dominikanerkirche
6a/c, 9a–c: Fünf Scheiben des späten 15. Jahrhunderts
6b, 7/8a–c: Sieben Scheiben aus der Mitte des 15. Jahrhunderts
15a/c: Zwei Zwickelscheiben mit verschiedenen Gläsern des 15. und 16. Jahrhunderts